Der verrückte Hutmacher wird in Ray Bans Suppe hineingezogen


Der verrückte Hutmacher hatte sich zur Ruhe gesetzt und sich ein schönes Haus in Frack-Optik direkt vor dem Kaninchenbau gegönnt. Erst seit kurzem hatte er einen neuen Mitbewohner, seinen alten Kumpel Ray Ban. Der kümmerte sich sofort nach seinem Einzug um eine modische Brille für die Alte Begonie, die seit acht Jahren aus dem Dach wuchs. Bei den Nachbarn hinter dem nahen Mittelgebirge, den zyklopischen Augwürmern, sorgte dies allerdings für eine gewisse Belustigung. "Eine Brille mit zwei Gläsern! So was Verrücktes hab ich ja noch nie gesehen!". Anstatt Miete zu bezahlen versprach Ray Ban dem verrückten Hutmacher, sich um den Triebwerksgarten zu kümmern: die Turbinen mit Kerosin zu gießen und schön die Schubumkehr zu stutzen. Außerdem wollte er dem Raketenhasen, der auf dem Runway zwischen dem Kaninchenbau und dem Haus das Modeln übt, das Schwimmen beibringen.
Doch leider hatten die Zweifler wieder einmal Recht. Oh Ray Ban, du Taugenichts! Keiner von all deinen Verbindlichkeiten bist du nachgekommen!
Anstatt dessen war er jeden Tag beim Baden im Gebirgssee hinter dem Haus, wo er eines Tages die Junge Tochter der Augwürmer traf und ihr sein Herz schenkte. Doch diese war schon einem Bandwurm aus dem Auenland versprochen. Nun verstecken er und die junge Augwürmin sich hinter dem Haus des Hutmachers, flüchtend vor deren erzürnten Eltern und ihrem versprochenem Gemahl. Hier endet die dargestellte Szene und wir können leider nicht dabei sein, wenn die Augwürmer an des verdutzten Hutmachers Tür klopfen und ihm in fremden Zungen peinliche Fragen nach dem Verbleib der Tochter stellen. Ich könnte mich wirklich tierisch darüber aufregen, dass der arme Hutmacher in Ray Bans Suppe mithineingezogen wird.

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